„JSB:48“ – Die Meister der Fugen – Saxophonquartett & Orgel | Arcis & Matthias Eisenberg
„JSB:48“ – Meister der Fugen
Das Arcis Saxophon Quartett ist ein Garant für Präzision wie Klangqualität und strotzt vor Vitalität. Preisgekrönt und von internationaler Strahlkraft faszinieren Claus, Ricarda, Anna-Marie und Jure aus München am klassischen Saxophon und wissen Publikum und Fachpresse zu überzeugen. Jüngst wurde das Quartett mit dem Musikstipendium der Landeshauptstadt München 2023 ausgezeichnet um Johann Sebastian Bachs musikalische Wege neu zu ergründen. Im Konzert ergänzt Orgellegende Matthias Eisenberg virtuos das mitreißende Musikerlebnis.
Bei ihrem Programm „JSB:48“ dreht sich alles um Bachs „Wohltempiertes Klavier“. Die barocken Originale werden, in Arcis-Manier für Saxophone arrangiert, durch neu komponierte Präludien und Fugen junger Komponistinnen und Komponisten ergänzt. Die Sammlung der 48 Fugen und neuen Präludien wächst somit nach und nach über die nächsten zehn Jahre und kann nun auch im Konzert live miterlebt werden. Eine erste Hörprobe mit Violinenstar Alexej Igudesmans „Präludium“ beweist eindrucksvoll das Potenzial dieses einzigartigen Projekts. Der Traum vom Instrumenten-Erfinder Adolphe Sax findet mit JSB:48 wie auch im Selbstverständnis des Quartetts somit einer weiteren Höhepunkt: „Möge das Saxophon die klassischen Bühnen dieser Welt erobern“.
Es erklingen Werke von Bach, Kapustin, Shostakovich, Bernstein
Die Künstler
Claus Hierluksch (Sopransaxophon)
Ricarda Fuss (Altsaxophon)
Anna-Marie Schäfer (Tenorsaxophon)
Jure Knez (Baritonsaxophon)
Matthias Eisenberg (Orgel, Cembalo)
Biografie Arcis
„Eine Performance voll energetischem Sound, voll homogen entwickelter Klangkultur, die sie in schier grenzenloser Gelöstheit ins Publikum hineinspielen.“
Wer einmal am Münchener Königsplatz war, hat sie vielleicht entdeckt: Die Arcisstraße, die vor 15 Jahren zum Namensgeber des Arcis Saxophon Quartetts wurde. Der „Weltstadt mit Herz“ längst entwachsen zählt das Quartett zu den weltweit aktivsten klassischen Ensembles. Ob auf dem höchsten Pass von Ecuador, mitten in der Wüste Saudi-Arabiens, auf einem Felsen im amerikanischen Atlantik oder in der ausverkauften Philharmonie in München und Berlin… die vier Saxophonist*innen fühlen sich mit ihrer Musik überall zu Hause.
Experimentierfreudig, kunstvoll und immer neugierig gehen sie an ihr Musikschaffen ran. Eine ausgeklügelte Dramaturgie, Sound- und Lichtdesign sowie mitreißende Moderationen gehören für die vier Multitalente ebenso zum Konzerterlebnis wie die energetischen Interpretationen, die fein austarierten Eigenarrangements und die Auftragskompositionen aus aller Welt, die sie sich auf den Leib schreiben lassen.
Das kammermusikalische Rüstzeug haben sie sich dabei bei den Besten der Besten geholt. Sie studierten beim Artemis Quartett an der UdK in Berlin und in der Kaderschmiede der European Chamber Music Academy (Hatto Beyerle, Alban Berg Quartett; Prof. Johannes Meissl u.a.), sowie an der HMT München bei Prof. Koryun Asatryan und Prof. Friedemann Berger.
Für das Arcis Saxophon Quartett ist Musik wie ein nicht enden wollendes Spielfeld und sie sind dabei vielfältig wie keine zweite Gruppe. Nur eines bleibt stets gleich: Ihr unverwechselbarer Sound.
Biografie Matthias Eisenberg
Seit seinem 9. Lebensjahr war Eisenberg Organist verschiedener Kirchengemeinden und fünf Jahre lang Mitglied des Dresdner Kreuzchores. Er studierte in Leipzig wo er im Jahre 1978 das A-Examen bestand und bereits während der Studienzeit Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe war. 1980 holte Kurt Masur ihn kurz vor Fertigstellung des Gewandhaus-Neubaus als 1. Organisten nach Leipzig. Außerhalb der DDR verzeichnete er Erfolge, wie 1983 beim Bachfest in Graz und 1985 an der internationalen Bach-Akademie in Stuttgart, gab Gastkurse und Meisterklassen, unter anderem in Stockholm und Südamerika.
Nach kirchenmusikalischer Tätigkeit in Bad Homburg und Hannover konzertierte er als freischaffender Organist und Cembalist sowie als Partner von Kammerensembles und Sinfonieorchestern in Städten Europas, Asiens, Nord- und Südamerikas sowie in Australien. Im Januar 2001 trat Eisenberg nach 15 Jahren im ausverkauften Leipziger Gewandhaus erstmals wieder auf. Es gibt zahlreiche Rundfunk- und CD-Produktionen mit Eisenberg, z. B. Einspielungen des gesamten Bachschen Orgelwerkes. Regelmäßig gestaltet er seine Konzerte mit Improvisationen aus. Heute lebt ihr in der Oberlausitz nahe Bautzen als freischaffender Musiker.